KTV-Teams führen, Wiker SV lauert
Volleyball-Verbandsliga: Lehrstunde der WSV-Frauen in Eutin – Männer der FT Adler II ohne Siegchance
Kiel – Im Gleichschritt
zeigten die Teams des Kieler TV den Gegnern an der Spitze der Volleyball-Verbandsligen
die kalte Schulter. Der KTV III bei den Frauen und der KTV I bei den Männern
werden in eben solchem Gleichschritt vom Wiker SV II (Frauen) und Wiker SV I
(Männer) verfolgt.
Männer: Der Wiker SV musste bei der FT
Preetz lange zittern, setzte sich aber knapp mit 3:2 (25:19, 24:26, 25:16, 19:25,
15:10) durch. „Im ersten, dritten und fünften Satz haben wir gut aufgeschlagen.
Schwächen in Annahme und Angriff haben uns die anderen Sätze gekostet“, sagte
WSV-Spielertrainer Torben Beutling, der selbstkritisch auch eigene Schwächen im Zuspiel anführte. „Wir müssen weiter an
unserer Konstanz arbeiten.“ Derweil blieb die FT Adler Kiel II beim 0:3 (16:25,
20:25, 19:25) beim MTV Wilster ohne Siegchance, obwohl Michael Sevenheck im
Zuspiel den verletzten Michael Vogel gut vertrat. „Wir konnten uns gegen
den MTV-Block trotz stabiler Annahme nicht durchsetzen“, so Adler-Coach Hannes
Vahldiek. Besser machte es in Wilster der KTV, der mit 3:1 (25:16, 23:25,
25:18, 25:18) die Oberhand behielt. Nach anfänglichem Abtasten setzte der KTV
zusehends Akzente durch die Mitte und übte aus einer starken Annahme steten Druck auf die MTV-Abwehr aus. „Der dritte
Satz war richtig stark“, freute sich KTV-Trainer Claus Köhler, in dessen Team
besonders die Mittelblocker Peter Brandt, Sören Schnibben und Rudolph Sohn
herausragten.
Frauen: 25:7, 25:9, 25:18 – das 3:0 des Wiker
SV II beim PSV Eutin geriet für den Gastgeber zur Lehrstunde. Starke Aufschläge mit Serien von Sarah Holm, Anne
Baja, Merle Struthoff, Ines Schur und Larissa Marmulla sowie eine starke
Leistung in der Abwehr und im Zuspiel auf Seiten des Wiker SV ließen den
Eutinerinnen keine Luft zum Atmen. „Das war eine geniale Mannschaftsleistung“, resümierte Wiks Trainer Torben Beutling. Ebenfalls ungeschlagen bleibt der Kieler
TV III nach Siegen gegen den TSV Neustadt (25:14, 25:11, 25:16) und TSV Russee
(25:23, 25:17, 25:21). Besonders die Mittelangreiferinnen Manuela Völz und
Meike Messer standen im Match gegen Neustadt für die Kieler Überlegenheit.
Neuzugang Daniela Fresemann gewann in ihren ersten Partien auf der
Liberoposition zusehends an Stabilität. Russee leistete mehr Gegenwehr,
punktete immer wieder mit starken Flatteraufschlägen. Doch am Ende ließ sich
der KTV auch hier nicht abschütteln. „Ich bin von der Frühform angesichts der
vielen Neuzugänge und des neuen Spielsystems überrascht“, sagte KTV-Trainer Kristian
Ewald, der besonders Außenangreiferin Jytte Reese eine gute Leistung
attestierte. Hängende Köpfe indes bei den Russeerinnen. „Wir haben toll
gespielt, eisern gekämpft und den Lohn nicht eingefahren. Teilweise waren wir
sogar überlegen. Hoffentlich können wir uns weiter so steigern“, so
TSV-Trainerin Naency Borghardt. Einen schwarzen Tag erwischten die Frauen der FT Adler Kiel,
die GH Itzehoe mit 0:3 (25:27, 11:25, 18:25) und dem Preetzer TSV mit 1:3
(25:16, 17:25, 27:29, 23:25) unterlagen.
Tamo Schwarz